Wir wissen es nicht und Unwissenheit ist kein Segen, sondern ein großer Schmerz. Wir wissen nicht, warum die Granulozyten so lange nicht nachwachsen; wir wissen nicht, ob das jetzt die Talsohle ist, oder ob es noch weiter runter geht. Wir wissen nicht, ob Romeo überhaupt noch Krebszellen hat und diese Therapie braucht und müssen sie doch - aus Unwissenheit und Angst heraus - weitermachen. Am Wochenende ging es Romeo nicht so gut. Er musste einige Male brechen, hatte Angst zu essen, weil er denkt, dass er sich dann wieder übergeben muss. Gestern schien es etwas besser und ich hoffe, der Trend hält an.
Am Sonntag war Lisas Geburtstag und ich hätte mir gewünscht, das wir ein fröhliches Fest feiern - aber alle Erwachsenen, und ich besonders, waren ziemlich bedrückt an dem Tag und den Kindergeburtstag mussten wir ja auch verschieben. Ich weiß, ich weiß: "Das ist doch alles nicht so wichtig, im Vergleich zu..." Das höre ich aber in letzter Zeit viel zu oft. Und ich wehre mich dagegen zu viele Dinge zu "im Moment unwichtig" zu erklären. Für ein Kind ist nunmal der Geburtstag DAS Hochfest im Jahr! Gottseidank, fand Lisa ihren Geburtstag trotzdem schön und ich danke allen, die angerufen oder eine Mail an sie geschrieben haben, denn sie hat sich jedesmal wirklich dolle gefreut!
Im übrigen bin ich auf diese Webseite gestoßen, die ziemlich genau die Informationen widergibt, die wir auch im Krankenhaus bekommen: http://www.kinderkrebsinfo.de Wer Interesse hat, kann sich da über die Schulmedizinische Behandlung von Leukämie ziemlich ausführlich informieren und bekommt auch die Referenzen zu den entsprechenden Studien.
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