Lisa Große: Pegasus |
Heute sind wir wieder ins Krankenhaus gegangen. Es war weniger schlimm, als ich dachte. Romeo hat sich richtig gefreut, dass er wieder "sein" Bett bekommen hat - das ist nämlich gleich neben dem Spielzimmer.
Ich bin ziemlich nervös wegen morgen - aber ich bin auch zuversichtlich. Obwohl morgen sowieso noch nichts passiert, denn das Ergebnis erfahren wir erst am Freitag (Ihr braucht also auch nicht anzurufen und nachzufragen). Dr. Richter hat bei einer Behandlung mal was Schönes gesagt: "Frau Große, dass sind keine Kleinigkeiten, die wir hier machen: Das ganze Universum versammelt sich, um Ihrer Familie zu helfen!" Also, Kräfte des Universums - Kommt und helft!
Die ruhige und relativ entspannte Zeit zu Hause brachte viele Gedanken mit sich. Als wir am Freitag so in unserem "Fast-Normal"-Modus den Tag verbrachten, begann ich mich zu fragen, ob ich eigentlich noch ein Recht hätte, die vielen Hilfsangebote wahrzunehmen. Ich war mit einem Baby und einem kranken Kind zu Hause - na und? Das passiert jeder Mutter von mehreren Kindern mehrmals im Jahr. Und trotzdem kommt da niemand auf die Idee, großartige Hilfe anzubieten. Müßte ich nicht genau wie jede andere Mutter das auch alleine schaffen?
Peter meinte: Nein! Und ich denke er hat Recht. Mir wird immer wieder deutlich, was für ein großer Schatz in dieser Hilfbereitschaft geborgen liegt, den ich bisher viel zu selten gehoben habe. Und ich denke, das geht vielen von Euch auch so. Dabei ist es ganz offensichtlich, dass es nicht an Hilfsbereitschaft mangelt! Was viel öfter das Problem zu sein scheint, ist unsere Fähigkeit zu bitten. Das ist etwas, was man täglich neu lernen muss. Denn es ist immer gleichzeitig ein Eingeständnis unserer Hilfsbedürftigkeit.Und es zeigt mir jeden Tag: Der Mensch ist nicht geschaffen, um alleine durch das Leben zu gehen.
Und ich kann deswegen auch getrost immer wieder "Danke" sagen.
Wenn Ihr für uns betet, ein Licht anzündet, an uns denkt, dann schreibt bitte einen kurzen Kommentar oder schickt eine Mail - das gibt mir Kraft.
Liebe Gerlind,
AntwortenLöschenwir denken sehr, sehr oft an euch und schicken euch unsere Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Wir freuen uns riesig über jede noch so kleine positive Neuigkeit, von denen es in den letzten Wochen ja zum Glück doch einige gab. Schade ist freilig, dass wir euch so wenig helfen können, aber dass bringt die Entfernung einfach mit sich. Trotzdem sind wir natürlich immer für euch da und ich hoffe, dass wisst ihr auch. Also bleibt stark und vergesst nicht ihr seid nie allein! Mit besten Wünschen Anna, Stefan, Clara und Martha!
Ihr Lieben!
AntwortenLöschenDie Amerikaner sagen: Count your blessings! Und wie recht sie damit haben... Vielleicht ist Romeos Weg die Gelegenheit für uns alle, zu erkennen, wie gesegnet wir sind. Gesegnet mit diesen tollen Kindern, mit unser aller Gemeinschaft, gesegnet mit der Fähigkeit, uns zu verändern wenn es nötig ist und vor allem: Gesegnet mit dem Vertrauen darauf, niemals allein sondern stets getragen zu sein. Ich habe mich damals taufen lassen, weil mir irgendwann das Licht aufgegangen ist, dass egal, was in meinem Leben passiert ist, ich letztendlich IMMER eine positive Bilanz ziehen konnte. Ich wünsche euch, dass ihr auch in Zukunft immer die positive Bilanz erkennen könnt. Wir sind für euch da.
Liebste Grüße, Anke
PS. Wir sind vom 26.-28.11. bei meinen Eltern in Leipzig und wollen am 27. nachmittags auf den Weihnachtsmarkt gehen. Dürfen wir Lisa mitnehmen wenn sie mag?
Wir sind bei und mit Euch. Jeden Tag. A+D+O
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