Sehr oft bekomme ich die Frage gestellt, wie es denn nun weiter geht und wie lange Romeo ungefähr im Krankenhaus bleiben muss. Alles was ich dazu weiß, steht in unserem Therapieplan, den ich unten abdrucke. Im Prinzip ist es so, dass Romeo jetzt auf jeden Fall noch bis 20.11. im Krankenhaus bleiben muss. Ein ganz wichtiges Datum ist der 16.11. - dann wird die nächste, entscheidende Rückenmarkspunktion gemacht, bei der ausgezählt wird, wieviele Krebszellen noch da sind. Danach entscheidet sich dann auch in welches Protokoll er weiterhin kommt, das heißt wieviele Chemos und in welcher Dosierung noch dran sind. Im Moment sind wir im Niedrig-Risiko-Protokoll und wir hoffen natürlich ganz ganz sehr, dass wir dort bleiben oder sogar noch ins reduzierte kommen können (wenn gar keine bösartigen Zellen mehr zufinden sein sollten). Bis dahin gibt es jetzt erstmal jede Woche eine Chemo und jeden Tag Tabletten, Tabletten, Tabletten...
Hier der interessante Teil aus der Elterninformation:
"In den ersten 6 -9 Monaten erfolgt eine intensive Therapie, in der Ihr Kind immer wieder für einige Tage ins Krankenhaus muss und die leider auch häufig von Nebenwirkungen gefolgt ist. Diese intensive Phase der Therapie gliedert sich in 4 Abschnitte. Zunächst erfolgt eine Einführungs-(Induktions-)therapie über 5 Wochen, in denen mit einer Kombination aus 3 verschiedenen Medikamenten die eukämie langsam zurückgedrängt wird. Dies wird an deren Ende mit Hilfe eine Knochenmarkpunktion überprüft. [Das ist also die am 16.11.] Es folgt dann eine Intensivphase über 21/2 bis 4 Monate mit wechselnden Therpaieblöcken. Hier werden in jdem Block unterschiedliche Medikamentenkombinationen eingesetzt. Die Therapieblöcke sind deutlich intensiver als in den ersten 5 Wochen der Therapie [!!!] und erfordern jeweils einen stationären Aufenthalt von 3 - 4 Tagen. Es schließt sich dann eine 4wöchige Phase an, in der die Behandlung des zentralen Nervensystems (ZNS) im Vordergrund steht. [...] Nach Abschluss der ZNS-Phase wird die Reinduktion durchgeführt, in der ähnliche Medikamente wie in der Induktion zur Anwendung kommen. In diesem Therapieabschnitt sind die Therapieblöcke wieder eher kurz, so dass in der Regel nur 2 Tage auf Station verbracht werden müssen, einige Therapieelemente können auch ambulant verabreicht werden. Da insbesondere die Reserven des Knochenmarkes durch die vorangegangene Therapie schon erschöpft sind, kommt es hier häufiger zu Therapieverzögerungen. Außerdem ist durch die etwas andere Medikamentenwahl - Dexamethason statt Methylprednisolon und Adriamycin statt Daunorubicin die infktiöse Gefährdung in dieser Therapiephase höher als in der Anfangsphase der Therapie.
An die intensive Phase der Therpapie schließt sich eine ambulante Behandlung mit 2 Medikamenten in Tablettenform an, die Erhaltungstherapie genannt wird; während dieser Zeit kann Ihr Kind dann wieder in den Kindergarten/Schule gehen. Die Gesamttherapiedauer beträgt 2 Jahre."
Ende der Durchsage...
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