Sonntag, 30. Januar 2011

Lebenszeichen

Hallo Leute!

Nur mal ein kurzes Lebenszeichen, weil ich so lange nichts geschrieben habe. Das hat nichts Schlechtes zu bedeuten. Ich arbeite an einem längeren Blog-Eintrag und das zieht sich hin. Es geht uns gut. Romeo ist schon seit einer Woche zu Hause. Morgen ist wieder Blutbildkontrolle.

Liebe und Vertrauen für Euch alle!

Sonntag, 16. Januar 2011

Tschüß Haare!

Wir hängen mal wieder im Krankenhaus herum und warten auf die Granulozyten. Bis heute morgen waren noch keine in Sicht. Die kommen dann sicher wieder ganz plötzlich. Das Wochenende haben wir ganz entspannt verbracht: Dank der Schwestern, die uns noch Freitag abend in ein frei gewordenes Zimmer umgezogen haben. Wir haben lange geschlafen - fast bis um 8 Uhr. Haben im Krankenhaus gemeinsam Mittag gegessen, Mensch ärgere Dich nicht gespielt und Lisa ist mit Romeo mit dem Dreirad über den Gang gedüst.
Im Laufe der letzten Woche sind bei Romeo alle Haare ausgefallen. Wir nennen das "Neue Frisur". Romeo hat in den Spiegel geschaut und gesagt: "Das sieht ja Scheiße aus." und dann hat er mit Papa beschlossen, ein Spiderman-Basecap zu besorgen. Ob ich jetzt hier schon ein Bild raufstellen darf, muss ich morgen erstmal mit Romeo klären.
Hier das neue Basecap!

Dienstag, 11. Januar 2011

Auf ein Neues! - Keine Macht der Angst!

 Ach war das schön... 10 Tage zu Hause! Von Silvester bis diesen Sonntag war Romeo zu Hause, es ging ihm gut und wir hatten keine Tabletten zu nehmen. Eine schöne Erholung.

Euh allen wünschen wir ein ganz besonderes, schönes, liebevolles und gesundes oder gesünderes Jahr 2011!

Seit Montag nun sind wir wieder im Krankenhaus. Eigentlich sollte ja gestern die nächste Chemo anfangen. Aber es kam - ganz unerwartet - noch ein zweites Zelltief. Dazu kam vorgestern ein Fieberschub, so dass sich Romeo jetzt erstmal wieder stabilisieren muss, bevor irgendetwas weitergehen kann. Aber auch in solchen Zeiten ist Romeo fidel und überlegt sich jeden Tag, was es morgen zu essen geben soll.

Mit das Schlimmste im Krankenhaus ist die riesige Angst die dort herrscht und permanent verbreitet wird - von einigen mehr, von anderen weniger - aber sie ist da und sie ist der Heilung hinderlich. Wir sind nicht dafür, Ängste zu besiegen oder gar zu ignorieren. Ängste haben einen guten Sinn - als Wahrnung und um Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken. Aber wenn die Angst sich verselbständigt und die Überhand gewinnt, dann führt sie zu Übervorsicht und Handlungsunfähigkeit - wie in dem berühmten Volksmärchen, in dem die Frau sich nicht mehr traut in den Keller zu gehen, weil dort die Hacke ihres Mannes an der Decke hängt und herunterfallen könnte. Leider ist Krebs nun gerade ein großer Angstauslöser. Annette Bopp beschreibt das so: "Jeder Mensch, der mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, befindet sich erst einmal in einem schockartigen Zustand. Von einem Moment zum anderen hat sich das Leben komplett verändert. Krebs - da denken viele nur noch: Jetzt geht es zu Ende. Plötzlich steht der Tod mitten im Leben und erschüttert es in seinen Grundfesten. Deshalb dominiert bei Krebs vor allem eines: die Angst. ..." Diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Aber wir sehen auch, das man die Angst wieder auf ein vernünftiges Maß reduzieren kann und vor allem, dass man dem Leben auch wieder vertrauen MUSS (dieses Wort lest Ihr bei mir bestimmt nicht so oft - daher hier mit besonderer Betonung: es drückt eine innere Notwendigkeit aus).

Mittwoch, 5. Januar 2011

Raus mit der Mikrowelle

Wir sind zu Hause und Romeo geht es - nach der Chemo letzte Woche - trotzdem (relativ) gut. Wir genießen die Zeit zu Hause und machen es uns einfach schön: Wir kochen uns was leckeres, spielen, gucken Filme - was eben so wichtig ist.... Ich wage zu hoffen, dass wir ohne Krankenhausaufenthalt durch das Zelltief kommen.